In seinem ersten Auswärtsspiel in der zweiten Hälfte des Grunddurchgangs in der win2day ICE Hockey League tritt der EC-KAC (14 Siege, elf Niederlagen) am Sonntag, dem 15. Dezember 2024, bei den Graz99ers (14 Siege, zwölf Niederlagen) an. Einmal mehr von hunderten Fans begleitet, wollen die Rotjacken in der Steiermark ihre gute Bilanz in der Fremde (Punkte in acht der letzten neun Auswärtspartien) weiter verbessern. Puls24 überträgt das Duell der beiden Tabellennachbarn live, Spielbeginn ist um 17.30Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird von Puls24 live im Free-TV übertragen und kann auch im Livestream auf puls24.at/eishockey sowie beim Streamingdienst Joyn verfolgt werden, Sendungsbeginn ist um 17.05 Uhr. Über den Spielverlauf informiert zudem das (um 18.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC präsentierte sich zuletzt in guter Form, punktete in sieben seiner letzten acht Spiele und fuhr dabei sechs Siege ein. Im Monat Dezember waren die Rotjacken erst drei Mal im Einsatz, auf Arbeitssiege gegen Asiago Hockey (3:1) und bei den Pioneers Vorarlberg (2:0) folgte am Freitag ein starkes Statement in Form eines 7:3-Heimerfolgs über Tabellenführer Fehérvár AV19, nachdem die Ungarn zuvor neun Auswärtspartien in Serie gewonnen hatten. Klagenfurt erzielte dabei drei Treffer im Powerplay und unterstrich damit seinen guten Lauf in Phasen mit numerischem Vorteil: Seit der Länderspielpause im November endeten starke 35,7 Prozent der Überzahlsituationen mit einem rot-weißen Treffer. Auch insgesamt kann sich die offensive Produktivität der Kärntner sehen lassen: Der aktuelle Torschnitt von 3,44 pro Begegnung markiert den zweitbesten Wert der letzten 14 Saisonen. Zum Scoring steuern aktuell sämtliche Mannschaftsteile ihren Anteil bei, beim Sieg am Freitag verbuchten gleich sechs Rotjacken ein „Multiple Point Game“.
Die Graz99ers fuhren nur in einer ihrer jüngsten fünf Begegnungen die vollen drei Punkte ein. Zuletzt haderten die Steirer mit ihrer Effizienz: Aus den letzten drei Partien steht ein durchschnittliches Plus von 14 Torschüssen pro Spiel gegenüber dem jeweiligen Gegner zu Buche, dennoch gingen alle drei Duelle verloren. Am Freitag unterlag Graz trotz Vorteilen bei den meisten offensiven Kennzahlen (Zeit mit Scheibenbesitz im Angriffsdrittel, Abschlüsse aus dem Slot, Expected Goals) beim ICE-Titelverteidiger in Salzburg mit 2:3 nach Verlängerung. Beide 99ers-Treffer fielen im Powerplay, dessen saisonale Effizienz damit bei 25,0 Prozent, dem drittbesten Wert in der Liga, liegt. Auch das Penalty Killing der Steirer gehört mit einer Erfolgsquote von 82,5 Prozent zu den besseren im Bewerb (Rang vier). Noch unterdurchschnittlich performen die Murstädter, die ihren Kader im Sommer radikal umgebaut und massiv verstärkt haben, gegen die Top-Klubs: Von den bislang erst sieben Saisonspielen gegen die vier in der Tabelle aktuell vor ihnen liegenden Teams konnten die 99ers nur ein einziges gewinnen.
Personelles:
Die Rotjacken müssen unverändert auf Luka Gomboc (Rehabilitation nach Operation) und Johannes Bischofberger (aktuell nur im Off-Ice-Training) verzichten. Dementsprechend ist für das Spiel am Sonntag in Graz von einem Lineup auszugehen, das jenem vom 7:3-Heimsieg gegen Tabellenführer Fehérvár AV19 sehr ähnlich ist. Ein kleines Fragezeichen steht aktuell nur hinter der Mitwirkung von Mathias From, der die Partie gegen die Ungarn nach einem Doppelpack aufgrund zweier Blessuren vorzeitig beenden musste. Die Entscheidung über einen Einsatz des Dänen fällt erst am Spieltag, die Evaluierungen und Trainingseindrücke vom Samstag deuten aber stark darauf hin, dass From für Sonntag grünes Licht erhält.
Pre-Game-Kommentar:
„Dadurch, dass wir einen 7:3-Sieg gegen den Tabellenführer eingefahren haben, hat sich das Comeback sehr gut angefühlt. Für mich persönlich lief es noch ein wenig zäh, speziell im ersten Drittel haben die Beine noch nicht so gut funktioniert, was nach einer Verletzungspause aber auch verständlich ist. Ich war fast zum Nichtstun gezwungen, da ist so etwas normal, aber ich glaube, dass es für mich ab jetzt bergauf geht.“
„So ein Fanfest wie das gestrige vor der Partie gibt jedem von uns Energie, ich denke, das hat man auch gesehen. Wir sind sehr gut gestartet, jeder wollte die positiven Vibes mitnehmen. Wenn wir von den Fans schon über zwei Stunden vor Spielbeginn solchen Support erhalten, zeigt dass, dass die Stadt hinter uns steht. Das wollen wir dann auch mit vollem Einsatz zurückzahlen.“
„Graz ist in der Offensive mit individuell sehr guten Spielern besetzt, es sind alle ihre vier Sturmlinien torgefährlich. Umgekehrt denke ich aber, dass wir einzelne Schwächen in ihrer Defensive gut ausnutzen können. Wenn wir unser Spiel über 60 Minuten hinweg durchziehen, haben wir gute Chancen, zu gewinnen. Ich glaube, dass morgen beide Mannschaften top motiviert sein werden: Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem es um den fünften Platz in der Tabelle geht, eine sehr wichtige Partie für beide Teams.“
„Wir sind auf dieses Duell sehr gut vorbereitet, man hat am Freitag gesehen, dass wir ein starkes Spiel gegen Fehérvár aufs Eis gebracht haben, nur mit einem kleinen Hänger zu Beginn des dritten Drittels. Ich glaube, das wird uns am Sonntag nicht passieren, unsere Fans werden auch in Graz hinter uns stehen. Wir spielen dort vor einer roten Wand und hoffentlich auch vielen anderen Roten im Publikum, für all diese Leute wollen wir unser Bestes geben.“