Die Rotjacken legten einen idealen Start in die Begegnung hin: Ein Nickl-Pass wurde auf den linken Flügel abgelenkt und dort von Thomas Hundertpfund aufgenommen. Der Kapitän brachte die Scheibe scharf an den Crease, wo sie Raphael Herburger mit der Rückhand in die Maschen ablenkte, erst 28 Sekunden waren gespielt. Salzburgs Goalie Atte Tolvanen stoppte ein partielles Breakaway von Simeon Schwinger (7.), seine Vorderleute hatten im ersten Durchgang durch Ryan Murphy, der den Puck nach Torumrundung an die Außenstange schob (15.), und Luca Auer, der aus dem linken Faceoff-Kreis scheiterte (20.), die besten Chancen.
Jeweils bei numerischer Unterlegenheit vergaben Thomas Hundertpfund über rechts (25.) und Dennis Robertson aus dem Slot (27./Stange) nur knapp, auch gute Gelegenheiten von Schwinger (30.) und Nick Petersen im Powerplay (34.) führten nicht zu Torerfolgen. Spät im zweiten Abschnitt drehte Salzburg das Score mit zwei Treffern innerhalb von knapp drei Minuten: Im Powerplay schlug ein verdeckter Robertson-Schuss aus der Distanz so an der Schulter von Sebastian Dahm ein, dass der Puck danach hinter ihm über die Linie hüpfte (37.) und als ein Murphy-Abschluss via Hintertorbande auf der anderen Seite des Kastens wieder vor diesen hüpfte, hatte Troy Bourke keine Probleme, das Spielgerät in die Maschen zu setzen (40.). Klagenfurt antwortete sechs Sekunden vor der zweiten Pause aber noch mit dem Ausgleich: Thimo Nickls Blueliner von der rechten Seite aus fälschte im Zentrum Daniel Obersteiner ideal zum 2:2 ab (40.).
Drittel Nummer drei sah Benjamin Nissner um ein Haar von einem rot-weißen Turnover profitieren (43./Außennetz), Thomas Hundertpfund wurde aus dem Slot von Tolvanen mit dem Blocker verneint (55.). Innerhalb von weniger als zwei Minuten entschieden die Rotjacken die Partie jedoch zu ihren Gunsten: Tobias Sablattnig erzielte mit einem scharfen Handgelenksschuss vom hinteren Ende des rechten Anspielkreises aus und via Innenstange die neuerliche KAC-Führung (55.), die Daniel Obersteiner dann verdoppelte: Nick Petersen hatte den Puck im Powerplay in der eigenen Zone aufgenommen, ihn bis an die linke Halfwall getragen und dann den Querpass auf den Sturmkollegen gebracht, der per Direktabnahme aus ganz ähnlicher Position wie zuvor Sablattnig einschoss (57.). Der finale Push des Titelverteidigers brachte keinen Anschlusstreffer, zehn Sekunden vor dem Ende verwertete Petersen einen gemeinsam mit Jan Muršak schön vorgetragenen Konter auf das Empty Net zum 5:2-Endstand.
Post Game-Kommentar von Assistant Coach David Fischer:
„Welch ein spaßiges Spiel – vom Beginn an bis zum Ende, gutes Tempo, gute Energie. Beiden Mannschaften fehlten einige Stammkräfte, aber das schien keine große Auswirkung auf die Charakteristik der Partie zu haben. Es ist fast so, dass man sich wünscht, dass in dieser Liga jedes Spiel so aussähe. Das Publikum war toll und unsere Jungs auch, es macht natürlich große Freude, wenn man so eine enge Partie für sich entscheidet. Wir haben einige Spieler, die sich zuletzt immer besser gefühlt haben, die immer besser in ihren Rhythmus kommen, auch das Scheibenglück war uns heute manchmal hold. Eben exakt so, wie eine Saison verläuft, mit ihren Tiefs und ihren Hochs. Es ist zweifellos eine gute Phase in der Saison, um viele Spiele zu gewinnen, gerade vor Weihnachten fühlen sich Erfolge noch etwas besser an. Schöne Feiertage und frohe Weihnachten an alle!“