Mit dem Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenletzten, den Pioneers Vorarlberg (fünf Siege, 18 Niederlagen), beschließt der EC-KAC (zwölf Siege, elf Niederlagen) am Freitag, dem 6. Dezember 2024, die erste Hälfte seines Grunddurchgangs in der win2day ICE Hockey League 2024/25. Die Rotjacken kehren erstmals seit der letztjährigen Viertelfinalserie nach Feldkirch zurück und werden nach dieser Begegnung jeden der zwölf ICE-Konkurrenten jeweils ein Mal zu Hause und ein Mal auswärts bespielt haben.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) konsumiert werden, Sendungsbeginn ist um 19.20 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das (um 20.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten. Die textliche Begleitung dieses Auswärtsspiels aus rot-weißer Perspektive liefert wie üblich der von Admiral präsentierte Liveticker auf ticker.kac.at.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC war am Mittwoch spielfrei, sein für diesen Tag vorgesehenes Auswärtsspiel in Wien wurde bekanntlich schon Ende Oktober ausgetragen. Die Partie in Feldkirch ist daher die erste der Rotjacken seit ihrem 3:1-Heimerfolg gegen Asiago Hockey am Sonntag, durch den Klagenfurt in fünf seiner letzten sechs Partien (von denen vier auch gewonnen wurden) gepunktet hat. Dennoch hat der Rekordmeister in der laufenden Saison auswärts (19) unverändert mehr Zähler eingefahren als zu Hause (18). Allerdings braucht Rot-Weiß in der Fremde häufig eine gewisse Anlaufzeit: In acht der elf bisherigen Auswärtsbegegnungen 2024/25 blieb der EC-KAC im Startdrittel ohne Torerfolg. Als durchaus durchschlagskräftig präsentierte sich in den vergangenen Wochen die Klagenfurter Offensivabteilung: In jedem der acht Ligaspiele seit der Länderspielpause im November erzielten die Rotjacken zumindest drei Tore, insgesamt stehen in diesem Zeitraum 34 Treffer zu Buche.
Die Pioneers Vorarlberg mussten zuletzt sechs Niederlagen in Folge hinnehmen, am Mittwoch kassierten sie in Linz (0:6) ihren zweiten Sechs-Tore-Verlust der Saison nach jenem in Graz (1:7) direkt vor dem International Break. Mit 17 Punkten, elf davon wurden auf eigenem Eis eingefahren, ziert der 2022 in die Liga gekommene Klub aktuell das Tabellenende der win2day ICE Hockey League. Kurz vor Halbzeit im Grunddurchgang fehlen den Montfortstädtern acht Zähler auf einen Pre-Playoff-Platz und schon deren 20 auf die Top-Sechs. Der Truppe von Head Coach Dylan Stanley gelang in der jüngeren Vergangenheit vor allem in der Offensive wenig: Seit dem 4:1-Sieg in Wien Mitte November blieben die Pioneers in drei von sechs Spielen ohne Treffer und schrieben insgesamt nur vier Mal (und überhaupt nur zwei Mal bei Even Strength) an. Insgesamt liegt der Schnitt der von den Vorarlbergern pro Saisonspiel erzielten Tore bei nur 2,09 und damit 32,8 Prozent unter jenem aus der erfolgreichen vergangenen Spielzeit.
Personelles:
Beim EC-KAC kehrt in Vorarlberg Clemens Unterweger zurück in das Aufgebot, nachdem der Verteidiger die letzten sieben Ligaspiele aufgrund einer Oberkörperverletzung verpasst hatte. Unverändert nicht zur Verfügung stehen Langzeitausfall Luka Gomboc, Thomas Hundertpfund (angeschlagen) und Johannes Bischofberger (verletzt). Neu auf der Liste der fehlenden Spieler scheint Mathias From auf, bei dem früh im Spiel gegen Asiago eine Unterkörperblessur akut wurde. Der Stürmer wird nach aktuellem Stand nicht längerfristig fehlen und steht auch bereits wieder im Off-Ice-Training. Nicht zurückgreifen kann der Trainerstab in den kommenden drei Ligaspielen auf Thomas Klassek, Oliver Lam und David Waschnig, die zu Wochenbeginn in den Kader der österreichischen U20-Nationalmannschaft eingerückt sind und an der Weltmeisterschaft der Division 1A in Bled, Slowenien, teilnehmen werden. Aufgrund dieser personellen Rahmenbedingungen rücken am Freitag die Verteidiger David Maier und Tobias Sablattnig in den Angriff, wo sie eine Formation mit Finn van Ee bilden werden.
Pre-Game-Kommentar:
„Die letzten Wochen waren für mich persönlich nicht sonderlich spannend, aber auch nicht sehr leicht: Ich hatte viel Ruhezeit und habe viele Stunden liegend verbracht, in den vergangenen eineinhalb Wochen ging es aber zum Glück bergauf, ich konnte endlich in die Kraftkammer und dann auch auf das Eis zurückkehren. Letztlich ist dieser Prozess gut verlaufen und ich freue mich jetzt irrsinnig auf die bevorstehende Partie.“
„Es hat nichts zu bedeuten, dass die Pioneers noch nicht viele Spiele gewonnen haben, für uns waren es gegen sie in der Vergangenheit immer schwierige Partien, vor allem auswärts. Auf eigenem Eis agierten die Vorarlberger gegen uns immer sehr strukturiert und gut organisiert, das hat uns in den letzten Begegnungen in Feldkirch das Leben schwergemacht. Wir müssen also von der ersten Minute an bereit sein und unser Spiel durchziehen, damit wir Punkte mitnehmen können.“
„Ich glaube, grundsätzlich fehlt unserem Spiel nicht viel, weil der Einsatz immer stimmt und die Stimmung in der Kabine auch okay ist. Was uns ein wenig fehlt, sind die Leichtigkeit und das Selbstvertrauen, mit dem man in einen Flow kommt. Ich denke, wenn der Einsatz weiterhin so gegeben ist und auch das Energielevel im Training auf diesem Niveau bleibt, dann wird die Leichtigkeit früher oder später zu uns zurückkommen, davon bin ich überzeugt.“
„Das Open Air-Spiel in meinem Heimatdorf am Samstag wird für mich persönlich ein Riesenerlebnis, dort aufzulaufen, wo ich einst begonnen habe, Eishockey zu spielen, vor sehr vielen Freunden und der gesamten Familie. Nichtsdestotrotz konzentriere ich mich voll und ganz auf die Partie am Freitag gegen die Pioneers und mein Comeback, wenn wir diesen Job erledigt haben, freue ich mich auf den Samstag in Huben.“