In seinem zweiten von drei Spielen in der laufenden Woche bekommt es der EC-KAC (15 Siege, zwölf Niederlagen) am Freitag, dem 20. Dezember 2024, auswärts mit dem derzeitigen Tabellenschlusslicht der win2day ICE Hockey League, den Pioneers Vorarlberg (sechs Siege, 22 Niederlagen), zu tun. Die Rotjacken, die nur in einem ihrer jüngsten zehn Auswärtsspiele ohne Punkt geblieben waren, konnten in Feldkirch zuletzt saisonübergreifend fünf Siege en suite feiern. Das erste Faceoff der Partie ist für 19.30 Uhr angesetzt.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) konsumiert werden, Sendungsbeginn ist um 19.20 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das (um 20.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC feierte am Mittwoch einen mit zwei Toren in den finalen zehn Minuten fixierten 3:1-Erfolg gegen Olimpija Ljubljana, seinen vierten Heimsieg hintereinander. In der aufgrund der unterschiedlichen Anzahl an absolvierten Spielen verzerrten Tabelle nehmen die Rotjacken aktuell den siebten Rang ein, dem aussagekräftigeren Punkteschnitt nach pirschen sie sich allerdings immer näher an die Top-Vier heran. Klagenfurt brachte (wie die Black Wings Linz und der EC VSV) in neun seiner letzten zehn Partien Zähler auf sein Konto. Zudem konnte Rot-Weiß in den vergangenen Wochen seine defensive Stabilität deutlich verbessern: In den fünf Begegnungen im Monat Dezember kassierte der EC-KAC aus dem Spiel heraus nur acht Gegentore. Die Anzahl der Verlusttreffer im Verlauf der Saison näherte sich zuletzt fast kontinuierlich den Expected Goals Against an, lag die entsprechende Differenz in der zweiten Oktoberhälfte noch bei 10,4, schrumpfte sie seither auf aktuell 1,2.
Die Pioneers Vorarlberg glichen am Mittwoch im Heimspiel gegen den Punkteschnitt-Tabellenführer HCB Südtirol einen Rückstand im letzten Drittel noch aus und unterlagen letztlich im Penaltyschießen (4:5). Damit punktete das Tabellenschlusslicht in zwei seiner drei letzten Partien, dennoch fehlen ihm (bei bereits zwei ausgetragenen Spielen mehr) schon neun Zähler auf einen Pre-Playoff-Platz. Die Pioneers weisen im ligaweiten Vergleich den zweitniedrigsten Schnitt an pro Spiel erzielten Treffern (2,07) auf, bei den Gegentoren (3,57) lassen sie zwei Teams hinter sich. Die Vorarlberger liegen in nahezu sämtlichen Kategorien unter ihren Werten aus der starken vergangenen Saison 2023/24, besonders deutlich fällt der Rückschritt bei der Heimbilanz aus: Drei Siege in 14 Begegnungen auf eigenem Eis entsprechen einer Winning Percentage von lediglich 21,4 Prozent. Im Vorjahr kamen die Montfortstädter noch auf 57,1 Prozent, selbst im bescheiden erfolgreichen ICE-Premierenjahr 2022/23 lag der Wert (29,2 Prozent) höher als heuer.
Personelles:
Die Rotjacken reisen am Donnerstag mit dem aus den letzten Begegnungen bekannten Personal nach Vorarlberg: Luka Gomboc und Johannes Bischofberger fehlen, Thimo Nickl, der am Mittwoch gegen Olimpija Ljubljana seine aufgrund der zweiten Spieldauer-Disziplinarstrafe der Saison automatisch verhängte Sperre abgesessen hat, kehrt wieder in das Lineup zurück.
Pre-Game-Kommentar:
„Das Spiel gegen Ljubljana war hart für uns, wir haben nur wenig Energie auf das Eis gebracht. Im Endeffekt zählen aber die drei Punkte und die konnten wir einfahren. Die Partie stand zehn Minuten vor dem Ende unentschieden, zum Glück haben wir dann Druck erzeugt und noch zwei Tore gemacht. Es war ein wichtiger Sieg.“
„Wir haben schon in der letzten Saison in den Playoffs gesehen, dass wir uns gegen die Pioneers meist schwertun. Das ist ein gut gecoachtes Team, in dem eine gute Mischung zwischen zehn Importspielern und österreichischen Cracks gefunden wurde. Ich finde, sie spielen gutes Eishockey, bleiben derzeit aber wahrscheinlich unter ihren eigenen Erwartungen. Sie haben jedoch zweifellos Qualität in ihrer Mannschaft und wir müssen sicher auf der Hut sein, um neuerlich mit einem Sieg nach Hause fahren zu können.“
„In den letzten Wochen haben wir als Team sicherlich einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Das Zusammenspiel wurde besser, die Defensive stabiler, die Aktionen nach vorne gefährlicher. Der Grundstein für Erfolg ist sicherlich gelegt, wir müssen aber daran weiterarbeiten und die nötigen Punkte wie jene, um die es jetzt in Feldkirch geht, auch einfahren. Denn die Tabelle ist aktuell sehr eng, gerade in unserem Bereich rund um die Top-Sechs, wir müssen also dranbleiben und dürfen keine Sekunde lockerlassen.“
„Am Flügel zu spielen, ist etwas Neues, das habe ich schon sehr lange nicht mehr gemacht. Aber an der Seite von Thomas Hundertpfund zu spielen, ist leicht, er arbeitet, rackert und hat ein enormes Spielverständnis. Dazu kommt am anderen Wing Mathias From, der einen speziellen Speed auf das Eis bringt und damit sehr große Räume für uns schafft.“