Der EC-KAC hat im vergangenen Monat Dezember mit Gerd Schager (80) einen seiner hoch dekorierten Spieler aus den für den Verein so erfolgreichen 1960er-Jahren verloren. Der Abwehrspieler debütierte am 8. Oktober 1961 im Alter von nur 17 Jahren im Freundschaftsspiel gegen den damaligen deutschen Vizemeister Bad Tölz in der Kampfmannschaft der Rotjacken, in der er seinen Stammplatz in der Folge über Jahre hinweg behaupten konnte. In seiner Premierensaison bei den Athletikern vermochte Schager so zu überzeugen, dass er umgehend in die Nationalmannschaft berufen wurde und im März 1962 (unverändert erst 17-jährig) sein WM-Debüt beim B-Turnier in Colorado Springs, Denver, USA, gab. Insgesamt bestritt der Klagenfurter 43 Länderspiele für das Team Austria, mit dem er an fünf WM-Turnieren und den Olympischen Winterspielen 1968 teilnahm.
Seine größten sportlichen Erfolge feierte Gerd Schager allerdings mit seinem Stammverein, dem KAC: Er war von 1961 bis 1970 neun Saisonen hindurch Stammkraft in der rot-weißen Truppe und holte mit dieser zwischen 1964 und 1970 sieben österreichische Meistertitel hintereinander. In National- und Bundesliga erzielte er 21 Tore für die Klagenfurter, die in diesen Jahren bekanntlich auch auf internationaler Ebne reüssieren konnten: Schager stand mit dem KAC drei Mal im Europacup-Halbfinale, 1969 sogar im legendären Endspiel gegen CSKA Moskau.
Seine aktive Laufbahn hat der Abwehrspieler im Alter von nur 26 Jahren aus beruflichen Gründen beendet, er übernahm den elterlichen Betrieb im Stadtteil St. Ruprecht.
Der EC-KAC trauert mit den Hinterbliebenen von Gerd Schager und wird ihm und seinen Leistungen im Trikot der Rotjacken stets ein ehrendes Andenken bewahren.