Nach einer zehntägigen ICE-Pause kehrt Olimpija Ljubljana am Mittwoch in den Spielbetrieb zurück und trifft dabei auf die Rotjacken. Aktuelle Informationen zu den Grünen Drachen stellt kac.at zusammen.

Aktuelles:

Sloweniens einziger Vertreter in der win2day ICE Hockey League gehört zu den formstärksten Mannschaften der Liga: In einem Ranking aus den letzten zehn Runden werden Olimpijas acht Siege und 21 Punkte nur vom EC-KAC (ebenfalls acht Siege, aber 25 Punkte) überboten. Ljubljana nimmt nach diesem Zwischenspurt aktuell den achten Tabellenplatz ein. Bei noch neun auszutragenden Spielen ist das 14-Punkte-Defizit auf die Top-Sechs kaum mehr wettzumachen, die Grünen Drachen haben aber beste Chancen, sich das Heimrecht in den Pre-Playoffs zu sichern, liegen sie doch vier bzw. sieben Zähler vor dem HC Pustertal und den Vienna Capitals, gegen die jeweils auch bereits die direkten Duelle zu ihren Gunsten entschieden haben. Gegen die Rotjacken kehrt Olimpija nach einer zehntägigen Pause in den ICE-Spielbetrieb zurück, zwischenzeitlich war man in den Halbfinals der slowenischen Meisterschaft im Einsatz, die gegen Triglav Kranj sehr klar (mit 13:0 und 7:3) gewonnen wurden. Im bisherigen Saisonverlauf waren die Slowenen stark von ihren Erträgen auf eigenem Eis abhängig: 61,8 Prozent aller Punkte fuhren sie in Heimspielen ein, ligaweit liegt dieser Anteil nur beim HC Pustertal höher.

Spieler im Fokus:

Olimpijas Schlüsselspieler schlechthin ist der Ende November verpflichtete NHL-Veteran Nick Bonino, der nach 973 Einsätzen und zwei Stanley Cups in der besten Liga der Welt nach Slowenien wechselte. Beim letzten ICE-Spiel Ljubljanas in Asiago erzielte der US-Amerikaner nicht nur das Game Winning Goal zum 3:2-Endstand in Minute 55, er verbuchte (mit für Stürmer sehr hohen 22:17 Minuten) auch die höchste Time-on-Ice aller 19 Feldspieler seines Teams. Mit Rudolf Červený hinterließ bislang auch eine weitere Nachverpflichtung der Grünen Drachen einen guten Eindruck: Von Anfang November bis Ende Dezember verletzungsbedingt out, schwang sich der Tscheche seither zu starker Form auf. Aus seinen acht Einsätzen seit seinem Comeback stehen fünf Tore und sieben Scorerpunkte zu Buche. In den beiden letzten Begegnungen mit dem EC-KAC jeweils als Torschütze in Erscheinung trat Blaž Gregorc: Der ehemalige Rotjacken-Verteidiger, Teil der Meistermannschaft 2021, spielte seit seinem Engagement in Klagenfurt in drei Saisonen für vier verschiedene Klubs, im vergangenen Sommer kehrte er nach insgesamt 17 Spielzeiten als Legionär im Ausland in seine Heimat zurück. Bei Olimpija werden seine 13 Assists in der laufenden Saison aktuell nur von zwei Mitspielern überboten.

Bilanz gegen den EC-KAC:

Mit dem (mittlerweile gleichnamigen) Vorgängerklub Olimpija Ljubljana duellierte sich der EC-KAC zwischen 1969 und 2017 in gleich acht verschiedenen Bewerben, von den 103 Konfrontationen gewannen die Kärntner 70 und die Slowenen 30, drei endeten unentschieden. Im Sommer 2021 wechselte der Klub in seiner nunmehrigen Organisationsform in die win2day ICE Hockey League, seitdem kam es zu 15 Begegnungen, von denen in zehn die Klagenfurter das bessere Ende für sich hatten. Weil drei der fünf Siege der Slowenen erst in Verlängerung oder Penaltyschießen zu Stande kamen, konnten die Rotjacken in starken 13 von 15 Duellen punkten. In der Hala Tivoli siegte der EC-KAC zwar bei nur vier seiner sieben Auftritte, erzielte aber satte 30 Treffer. Alleine in den beiden jüngsten Auswärtsspielen in Ljubljana schrieb Rot-Weiß in 125 Spielminuten 13 Mal an.

KAC-OLL (18.12.2025)KAC-OLL (18.12.2025)

Das letzte Duell:

Der EC-KAC entschied das jüngste Aufeinandertreffen mit Olimpija Ljubljana (und damit vorzeitig auch bereits das „Head-to-Head“ im Grunddurchgang) für sich: Am 18. Dezember siegten die Rotjacken vor 3.572 Fans in der Heidi Horten-Arena mit 3:1. Klagenfurts Führung früh im zweiten Abschnitt durch Nick Petersen glich Blaž Gregorc im dritten Durchgang aus, zwei Treffer der Linie mit Thomas Hundertpfund, Raphael Herburger (beide jeweils mit einem Torerfolg) und Mathias From in den finalen zehn Minuten der Partie stellten den rot-weißen Sieg sicher. Die Slowenen waren in dieser Begegnung trotz der Niederlage die gefährlichere Mannschaft, sie konvertierten ihren höheren Puckbesitz-Anteil (54,0 Prozent) in ein Plus an Abschlüssen aus dem Slot (13:9 für Olimpija). KAC-Goalie Florian Vorauer vermochte in Summe jedoch 28 der 29 Torschüsse der Gäste zu entschärfen, gemeinsam mit der stabilen Defensive vor ihm konnte er Ljubljanas 3,72 Expected Goals (gegenüber den 1,93 des EC-KAC) auf einen tatsächlichen Gegentreffer minimieren.

Spielbericht: „Vierter Heimsieg in Folge“ (kac.at, 18.12.2024)