Der EC-KAC (21 Siege, zwölf Niederlagen) möchte seine seit sieben Spielen andauernde Siegesserie auch am Sonntag, dem 5. Januar 2025, prolongieren, wenn es auswärts gegen das derzeitige Tabellenschlusslicht HC Innsbruck (neun Siege, 26 Niederlagen) geht. Die Haie sind das einzige Team, das die Rotjacken im laufenden Spieljahr noch nicht bezwingen konnten, ob die Klagenfurter das dritte Saisonduell erfolgreich gestalten können, kann wie gewohnt im Livestream via live.ice.hockey mitverfolgt werden. Spielbeginn in Innsbruck ist um 17.30 Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) konsumiert werden, Sendungsbeginn ist um 17.20 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das um 18.04 Uhr startende Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hält nach dem 3:1-Heimerfolg gegen die Black Wings Linz vom Freitag bei sieben Siegen in Folge, gepunktet haben die Rotjacken in jeder ihrer jüngsten zwölf Partien. Zum letzten Mal ohne Zähler aus einer Begegnung hervorgegangen sind die Klagenfurter Ende November gegen den HC Innsbruck. Die Haie sind das einzige Team in der Liga, gegen das der Rekordmeister in der laufenden Saison noch nicht gewonnen hat, mehr noch: Das aktuelle Tabellenschlusslicht lag in den beiden Duellen mit dem EC-KAC auch noch nie in Rückstand. Die erfolgreichen vergangenen Wochen ließen den saisonalen Punkteschnitt des letztjährigen Grunddurchgangssiegers auf 1,94 nach oben klettern. Der Leader aus Székesfehérvár kommt aktuell auf den identen Wert, lediglich der HCB Südtirol liegt (mit 2,06) noch etwas voran. In der Fremde siegten die Rotjacken zuletzt drei Mal in Folge (mit in Summe 17:5 Toren), die letzte Auswärtsniederlage mussten sie Mitte Dezember in Graz nach Penaltyschießen hinnehmen.
Der HC Innsbruck ziert aktuell das Tabellenende der win2day ICE Hockey League. Die Haie haben zwölf ihrer letzten 14 Spiele verloren und in diesem Zeitraum auch nur sechs von 42 möglichen Punkten eingefahren. In Summe stehen für die Tiroler nach 35 absolvierten Partien lediglich sechs Siege nach regulärer Spielzeit (und drei weitere nach Verlängerung oder Penaltyschießen, jeweils gegen Asiago Hockey) zu Buche. Der HCI bildet in den ligaweiten Rankings derzeit sowohl bei den erzielten Toren (2,11 pro Spiel) als auch bei den Gegentreffern (3,89) das Schlusslicht. Bei noch 13 auszutragenden Begegnungen und aktuell 14 Zählern Rückstand auf Platz zehn sind die Hoffnungen der Haie auf eine Teilnahme an den Pre-Playoffs im Schwinden begriffen, zumal auch die vier unmittelbar vor ihnen liegenden Teams allesamt noch ein bis drei Spiele mehr am Programm haben. Dementsprechend zeichnet sich im Verlauf der letzten sieben Jahre zum sechsten Mal ein Viertelfinale ohne Innsbrucker Beteiligung ab.
Personelles:
Mit Stand vom Samstagnachmittag ist davon auszugehen, dass der EC-KAC sein viertes Spiel in der laufenden Woche am Sonntag in Innsbruck mit dem exakt gleichen Aufgebot in Angriff nehmen wird wie die bisherigen drei. Luka Gomboc, der sich seine schwere Oberkörperverletzung im Spiel gegen die Haie Anfang November zugezogen hat, wird noch langfristig fehlen, steht aber zumindest wieder im Off-Ice-Training. Ebenfalls auf den Gym als Wirkungsbereich limitiert ist aktuell Jesper Jensen Aabo. Noch im gelben „No Contact“-Jersey, aber zumindest bereits wieder im Eistraining stehen Steven Strong, Nick Pastujov und Johannes Bischofberger, wobei der Verteidiger einer Rückkehr in den Spielbetrieb am nächsten ist.
Pre-Game-Kommentar:
„Ich denke, wir haben gegen Linz ein sehr solides Match gespielt. Natürlich hätten wir vielleicht ein paar mehr unserer Chancen verwerten können, insbesondere in der Anfangsphase, aber ich finde, insgesamt war der Ausgang der Partie verdient und wir haben eine gute Arbeit gemacht.“
„Der Switch vom Nachwuchseishockey bei der WM im Dezember fast unmittelbar zum Erwachseneneishockey hier in der Profimannschaft war recht kompliziert für mich. Speziell im ersten Spiel nach meiner Rückkehr gegen den HCB Südtirol war es schwer, wieder in den Rhythmus zu kommen. Mit der Zeit wird das besser, wobei ich sagen muss, dass mir mein Verteidigungskollege Thimo Nickl den Einstieg enorm erleichtert hat und auch die Trainer anfangs sehr viel Geduld mit mir hatten. Seither läuft es gut, ich fühle mich gut eingespielt.“
„Mit meinen eigenen Leistungen in den vier letzten Partien bin ich happy. Ich versuche in erster Linie, mein Spiel so durchzuziehen, wie es die Trainer von mir verlangen, also defensiv gut zu stehen und hinten keinen Fehler zu machen. Darauf fokussiere ich mich und ich glaube, so kann ich der Mannschaft auch am besten dabei helfen, dass wir gemeinsam gewinnen.“
„Unser Problem in den beiden bisherigen Partien gegen Innsbruck war sicher, dass wir den Gegner unterschätzt haben. Mein Bruder spielt ja dort, daher weiß ich aus den Gesprächen mit ihm, dass die HCI-Mannschaft hohe Qualität hat, vor allem die nordamerikanischen Spieler bringen viel Skill mit, auch ihre Special Teams sind in Ordnung. Das haben wir unterschätzt und daher hatten wir gegen Innsbruck auch Probleme. Aber ich denke, dass wir dieses Mal richtig bereit sein werden, wir haben als Team einen tollen Zusammenhalt und große Lust, endlich auch den Tirolern eines auszuwischen.“
„Die Vorfreude auf das Duell mit meinem Bruder ist sehr groß, ich kann es nicht erwarten, endlich einmal gegen Stefan und sein Team zu gewinnen. Denn bisher hatte er zwei Mal das bessere Ende für sich und das war bei den letzten Verwandtschaftstreffen rund um die Feiertage immer ein Stich ins Herz für mich. Ich werde also schauen, dass ich am Sonntag meine Leistung bringe und dem Team dabei helfen kann, dass wir Innsbruck endlich besiegen.“