Der EC-KAC (27 Siege, 15 Niederlagen) empfängt am Freitag, dem 31. Januar 2025, mit den Graz99ers (25 Siege, 18 Niederlagen) eine von zwei Mannschaften der win2day ICE Hockey League, die er in der Saison 2024/25 auf eigenem Eis noch nicht besiegen konnte. Der seit Dienstag neue Tabellenführer hat in der bereits ausverkauften Heidi Horten-Arena die Chance, sich vorzeitig für die Playoffs 2025 zu qualifizieren. Das Duell mit dem derzeitigen Tabellenfünften aus der Steiermark wird auf live.ice.hockey übertragen und beginnt um 19.15 Uhr.
TICKETS
Für diese Begegnung sind sämtliche aufgelegten Eintrittskarten seit Dienstagvormittag vergriffen, die Heidi Horten-Arena ist zum achten Mal in Folge ausverkauft. Bis zwei Stunden vor Spielbeginn können über den Zweitmarkt noch vereinzelte Sitz- und Reservierte Stehplatzkarten verfügbar gemacht werden, diese können über den Online-Ticketshop des EC-KAC bezogen werden. An der Abendkassa (ab 17.45 Uhr) sind keine Tickets mehr erhältlich, sie dient nur als Abholort für hinterlegte Karten.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 19.00 Uhr, im Studio warten Joschi Peharz und Marc Brabant, den Kommentar übernimmt gemeinsam mit Marc Brabant wieder Nicole Weiss. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC gab in den vergangenen Tagen eine gute Antwort auf die deutliche 0:5-Niederlage bei Titelverteidiger Salzburg vom vergangenen Freitag: Die Rotjacken fuhren am Sonntag gegen den personell dezimierten HC Innsbruck zu Hause einen 11:3-Kantersieg ein und holten sich am Dienstag mit einem 4:0-Erfolg beim bisherigen Tabellenführer Fehérvár AV19 den ersten Platz im aktuellen Klassement. In ihrem 43. von 48 Grunddurchgangsspielen haben die Klagenfurter nun die Möglichkeit, sich vorzeitig für die Top-Sechs und damit das Playoff-Viertelfinale zu qualifizieren. Nötig ist dazu, dass der Rekordmeister am Freitagabend im Heimspiel gegen die Graz99ers einen Zähler mehr verbucht als der EC VSV im Parallelspiel beim EC Salzburg. Die Rotjacken haben in ihren 20 Begegnungen seit Anfang Dezember starke 50 von 60 möglichen Punkten geholt, nur zwei Mal blieben sie ohne Zuwachs. Vor eigenem Publikum hat der EC-KAC zuletzt elf Mal in Serie angeschrieben, neben zehn Siegen in regulärer Spielzeit gab es eine Niederlage nach Penaltyschießen gegen den HCB Südtirol zu verzeichnen.
Mit den Graz99ers kommt die Nummer zwei der Auswärtstabelle der win2day ICE Hockey League nach Klagenfurt, die im Saisonverlauf 1,90 eingefahrenen Zähler pro Partie in der Fremde werden nur vom EC-KAC (1,95) überboten. Erst am vergangenen Wochenende verbuchten die Steirer wichtige Erfolge in schwierigen Partien in Italien (5:4 beim HCB Südtirol, 4:3 nach Verlängerung beim HC Pustertal), ihren Top-Sechs-Ambitionen weiteren Nachdruck verliehen sie am Dienstag mit einem 4:2-Heimsieg gegen die Pioneers Vorarlberg. Über weite Strecken der Saison als sehr stabil erwies sich die Defensive der 99ers, mit durchschnittlich 2,49 Verlusttreffern pro Begegnung steuern sie auf einen neuen Klubrekord in 25 Jahren Erstliga-Zugehörigkeit zu (bisheriger Bestwert: 2,52 in der Saison 2009/10). Auch insgesamt sind Spiele mit Beteiligung der Murstädter heuer eher torarm, ein Schnitt an 5,51 Toren entspricht dem drittniedrigsten Wert ligaweit, nur Partien, in die Fehérvár AV19 (5,39) und der HCB Südtirol (5,45) involviert sind, erleben noch weniger Treffer.
Personelles:
Der EC-KAC muss am letzten Wochenende vor dem International Break unverändert auf Luka Gomboc (langzeitverletzt) und Johannes Bischofberger (Saisonende) verzichten, auch der angeschlagene Senna Peeters trainiert weiterhin nur Off-Ice und steht nicht zur Verfügung. Das Mannschaftstraining am Donnerstag auslassen musste aufgrund einer kleineren Blessur Nick Pastujov, bei dem ein Einsatz am Freitag aber wahrscheinlich ist. Ungeachtet seiner Mitwirkung ist davon auszugehen, dass der 17-jährige David Waschnig wieder in das Aufgebot aufrückt.
Pre-Game-Kommentar:
„Gegen Innsbruck und Székesfehérvár haben wir zuletzt vor allem die Kleinigkeiten richtig gemacht. Obwohl wir gegen den HCI bald klar in Führung lagen, wollten wir hinten nichts mehr zulassen, das ist trotz der drei Gegentore gut gelungen. Das konnten wir in die Partie gegen die Ungarn mitnehmen, wobei uns dort das rasche 2:0 geholfen hat, mit einem Vorsprung im Rücken spielt es sich einfach leichter.“
„Graz hat nominell ein sehr starkes Team, aber wir haben sicher das stärkere Teamgefüge. Wir wissen, dass wir, wenn wir unser Spiel spielen, es schaffen, die guten Einzelspieler beim Gegner zu neutralisieren. Das haben wir heuer gegen die 99ers auch schon über weite Strecken gezeigt, ziehen wir unser Ding durch, sind wir die bessere Mannschaft, denke ich.“
„Unsere Stärke ist sicher das Gefüge in der Mannschaft, der Zusammenhalt, in dieser Gruppe gibt jeder alles für seine Mitspieler. Wir schalten sehr schnell um, wenn wir den Puck erobern, kommen rasch in die Offensive, in den letzten Wochen und Monaten wurden wir zudem auch aus der Scheibenkontrolle heraus immer gefährlicher. Im Hinblick auf die Playoffs wird es wichtig sein, dass wir aus Spielen wie zuletzt gegen Salzburg lernen: Wenn wir das Momentum verlieren, lassen wir uns noch zu leicht mitreißen, dagegen müssen wir besser ankämpfen und ruhiger bleiben.“
„Ich versuche immer, mich einzubringen, heuer läuft es mit der Punkteproduktion nicht so gut, also muss ich andere Wege finden, zum Erfolg unseres Teams beizutragen, ein Teil davon sind die Hits, die ich fahre. Ich probiere, die Gegenspieler so in ihren Möglichkeiten einzuschränken.“