Nach dem Rückschlag im Pustertal wollen die Rotjacken am Sonntag gegen die Vienna Capitals ihre imposante Heimspiel-Siegesserie ausbauen, kac.at liefert die wichtigsten Details zu dieser Partie.

In seinem siebten Spiel innerhalb von 14 Tagen tritt der EC-KAC (23 Siege, 13 Niederlagen) am Sonntag, dem 12. Januar 2025, wieder vor eigenem Publikum an. Die zu Hause zuletzt acht Mal in Folge siegreichen Rotjacken empfangen den Tabellenzehnten, die Vienna Capitals (15 Siege, 21 Niederlagen), in der Heidi Horten-Arena. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr, zu sehen ist die Begegnung auch im Livestream auf live.ice.hockey.

TICKETS

Für diese Begegnung sind Sitzplatzkarten bereits ausverkauft, Stehplatzkarten sind noch rund 190 Stück verfügbar. Diese sind durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Weitere Kontingente könnten bis zwei Stunden vor Spielbeginn über den Zweitmarkt zugänglich gemacht werden. Sollten am Spieltag noch Karten unverkauft sein, öffnet die Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena um 16.00 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Das Spiel wird nicht  im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 17.15 Uhr, im Studio warten Joschi Peharz und Marc Brabant, den Kommentar übernimmt wieder Nicole Weiss. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 18.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Für den EC-KAC endeten am Freitag mit der 3:4-Niederlage beim HC Pustertal nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung zwei herausragende Serien: Zuvor hatten die Rotjacken neun Mal hintereinander gesiegt und 14 Mal in Folge gepunktet, in Südtirol blieben sie erstmals seit dem 27. November ohne Zähler. Klagenfurt liegt in der aktuellen Tabelle unverändert auf dem zweiten Rang, im um die unterschiedliche Anzahl an ausgetragenen Partien bereinigten Ranking nimmt man (mit 1,97 Zählern pro Saisonspiel) die dritte Position ein. Gegen Wien will der Rekordmeister seine unverändert stolze Serie auf eigenem Eis prolongieren: Der EC-KAC hat jedes seiner letzten acht Heimspiele in regulärer Spielzeit gewonnen, neben den daraus resultierenden 24:0 Punkten steht für diesen Zeitraum ein starkes Torverhältnis von 38:12 zu Buche. Klagenfurts 3,72 erzielte Treffer pro Saisonspiel stellen weiterhin den Höchstwert im ligaweiten Vergleich dar und stehen auch im historischen Kontext gut da: In nur einer der letzten 23 abgeschlossenen Spielzeiten war die rot-weiße Offensive erfolgreicher.

Die Vienna Capitals reisen als aktueller Tabellenzehnter in die Kärntner Landeshauptstadt, am Freitag fuhren sie beim 4:2 gegen Asiago Hockey ihren erst fünften Heimsieg der laufenden Saison ein. Wesentlich erfolgreicher agierte Wien heuer bislang auf fremdem Eis: 30 Auswärtspunkte – doppelt so viele wie in heimischen Gefilden – bedeuten aktuell Rang fünf in der dementsprechenden Liga-Wertung. Gelb-Schwarz kam in den vergangenen Wochen in der Offensive etwas besser in die Gänge: In den letzten fünf Runden erzielte man in drei Partien mehr als drei Tore, also gleich oft wie im Verlauf der ersten 31 Auftritte 2024/25. Nicht zuletzt aufgrund des Umstands, dass Begegnungen mit Beteiligungen der Vienna Capitals im aktuellen Spieljahr eher torarm sind (pro Partie fallen insgesamt nur 5,31 Treffer, was dem zweitniedrigsten Wert ligaweit entspricht), kommt dem ersten Tor einer Partie eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung zu: In 27 von 36 Saisonspielen, in die die Donaustädter involviert waren, setzte sich jene Mannschaft durch, die den ersten Treffer erzielte. Eher durchwachsen liest sich die Bilanz der Special Teams: Das Caps-Powerplay rangiert nur auf Position elf von 13, das Penalty Killing ist überdurchschnittlich oft gefordert, sieht sich doch nur der HC Pustertal (3,77) mit mehr Unterzahlphasen pro Spiel konfrontiert als Wien (3,22).

Personelles:

Im Aufgebot des EC-KAC sind keine Veränderungen gegenüber dem Spiel in Brunico/Bruneck am Freitag zu erwarten. Thomas Klassek und Oliver Lam sind am Sonntag im U20-Team im Einsatz, Jesper Jensen Aabo, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc fehlen verletzt. Während der Däne und der Slowene aktuell nur Off Ice arbeiten, hat Bischofberger mittlerweile bereits das „No Contact“-Jersey abgelegt und steht wieder vollumfänglich im Mannschaftstraining am Eis.

Pre-Game-Kommentar:

„Das Ergebnis vom Freitag ist bitter, denn wir hatten uns schon vorgestellt, im Pustertal drei Punkte zu holen. Wir haben im Endeffekt genügend Chancen kreiert und gleichzeitig auch nicht sonderlich viele Möglichkeiten für den Gegner hergegeben, da wäre ein Sieg schon möglich gewesen. Ein Punkt waren sicher die Special Teams: Selbst kein Powerplay genutzt, im Penalty Killing aber zwei Gegentore kassiert, das war ein Unterschied. Nüchtern betrachtet war es aber so, dass unser Energielevel nicht so hoch war wie in den vergangenen Partien, daher haben wir auch nicht unverdient verloren.“

„In einem Auswärtsspiel in einem anderen Land auf eine volle Fankurve zählen zu können, ist wunderbar, jeder von uns freut sich auf die Partien im Pustertal, weil dorthin meist sehr viele Anhänger mitreisen. Die Stimmung war unglaublich, es hat uns alle im Team, jeden persönlich, sehr genervt, dass wir unseren Fans am Freitag nicht drei Punkte schenken konnten.“

„Wien ist ein sehr unangenehmer Gegner. Sie spielen nordamerikanisch geprägt, die Scheibe kommt oft tief und der Forecheck sehr intensiv und aggressiv. Das macht insbesondere uns Verteidigern das Leben schwer, das hat man auch beim Auswärtsspiel in Wien vor kurzem gesehen: Da waren große Hits dabei, sie haben uns Abwehrspieler vor eine echte Challenge gestellt. In dieser Partie konnten wir dann offensiv ein Feuer entfachen und so gewinnen, vielleicht braucht es das diesmal wieder. Aber auch wenn es ein Low Scoring Game werden sollte, wir wollen die drei Punkte holen, die sind unser Ziel.“

„Ich bin recht zufrieden mit meinen Leistungen, aber es gibt natürlich immer Raum für Verbesserungen. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer nach Höherem und Größerem strebe, aber grundsätzlich bin ich happy mit meiner eigenen Entwicklung in den letzten Wochen, Monaten und auch Jahren.“

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