Die Rotjacken bestimmten vom ersten Wechsel an – Raphael Herburger scheiterte nach From-Zuspiel aus kurzer Distanz an Peyton Jones (1) – das Geschehen. Möglichkeiten für Thomas Hundertpfund (7.) und Clemens Unterweger (9.) mündeten noch nicht in Torerfolgen, sehr wohl aber das erste Powerplay des Abends: Nick Pastujov passte von der linken Halfwall aus scharf an den Torraum und Nick Petersen fälschte zur Führung ab (11.). Den Vorsprung verdoppelte wenig später Clemens Unterweger, der von der linken Seite der blauen Linie aus schoss, die Scheibe wurde von einem Wiener Verteidiger noch abgelenkt und schlug hoch in der langen Ecke ein (14.). Spät im ersten Drittel visierte Daniel Obersteiner das Ziel aus dem Zentrum knapp zu hoch an (18.), Matt Fraser blieb am Ende eines „Zwei-gegen-Eins“-Angriffs am Wiener Schlussmann hängen (19.).
Im zweiten Abschnitt ging Jérémy Grégoire durch die Mitte steil, Florian Vorauer behielt sowohl im „Eins-gegen-Eins“ gegen den Kanadier als auch beim Nachschuss von Mathias Böhm die Oberhand (24.). Matt Fraser vergab eine Solo-Chance (24.), gegen Thomas Hundertpfund rettete Goalie Jones in höchster Not (28.), dann schlug es wieder hinter ihm ein: Einen feinen 30-Meter-Diagonalpass Thimo Nickls nahm Nick Petersen am linken Flügel auf, zog diagonal zum Tor und schoss aus dem Lauf halbhoch in die lange Ecke ein (30.). Bei einem Preiser-Abschluss aus dem Slot zuckte Vorauer mit der Schulter nach oben (33.), dann erhöhten die Klagenfurter auf 4:0: Clemens Unterweger schoss von der linken Seite der blauen Linie aus, diesmal war es mit Daniel Obersteiner ein Mitspieler, der (an der kurzen Stange) in die Maschen abfälschte (35.). Einen zweiten rot-weißen Powerplay-Treffer verhinderte Peyton Jones mit einem starken Pad-Save bei Nick Petersens Abschluss einer schönen Kombination aus dem Slot (39.).
Durchgang drei erlebte eine weitere Vorauer-Parade gegen den aus der Rundung bedienten Grégoire (44.), dann musste sich der KAC-Goalie zum ersten Mal seit spielübergreifend fast 182 Minuten geschlagen geben: Cramarossa setzte aus dem Rückraum Aljaž Predan in Szene, dieser lief diagonal zum Gehäuse und verwertete in die kurze Ecke – Klagenfurts erster Gegentreffer in einem Heimspiel nach 14 eigenen Torerfolgen hintereinander (47.). Die Rotjacken antworteten innerhalb der Minutenfrist: Mathias From drang mittig in die Offensivzone ein, driftete leicht nach rechts und schlenzte den Puck via Unterkante der Querlatte ins Tor (48.). Die Gäste aus Wien ließen sich zu einigen Frustfouls hinreißen, der EC-KAC vermochte aber weder eine kurze „Fünf-gegen-Drei“-Phase noch eine gut dreiminütige Überzahl nach Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Grégoire (während der Muršak/58. und Herburger/59. jeweils nur die Stange trafen) zu nutzen. Das halbe Dutzend voll machten die Gastgeber in einer der wenigen Even Strength-Sequenzen in der Schlussphase: Senna Peeters vollendete ein „Zwei-auf-Eins“ mit Simeon Schwinger erfolgreich (57.).
Post Game-Kommentar von Head Coach Kirk Furey:
„Wir starteten recht gut in die Partie, waren aber nicht so scharf und effizient, wie wir uns das vorgestellt hatten. Der zweite Abschnitt bestand dann aus 20 unglaublichen Eishockeyminuten unserer Mannschaft, auch im dritten Drittel haben wir eine ähnliche Intensität aufs Eis gebracht. Seit Anfang Dezember waren wir sehr, sehr oft im Einsatz, noch dazu äußerst erfolgreich, unser Team verdient jetzt wirklich die zwei völlig freien Tage, die wir eingeplant haben. Die Jungs haben in diesen sechs Wochen so viel gegeben, man hat auch gesehen, wie eng diese Mannschaft zusammensteht und zusammenarbeitet. Also: Zwei hochverdiente Tage Ruhepause und dann geht’s für uns in die Vorbereitung auf das Spiel gegen den HCB Südtirol.“