Rot-weißes Offensivfeuerwerk zu Neujahr

Der EC-KAC brannte im Startdrittel ein Offensivfeuerwerk ab und hätte durchaus mehr als die drei tatsächlichen Treffer erzielen können. Für die rot-weiße Führung sorgte nach nur 89 Sekunden Nick Petersen, als er am langen Pfosten einen starken Muršak-Querpass aus der rechten Rundung in die Maschen abtropfen ließ. Die Capitals glichen das Score aus, als im Zuge eines schlecht umgesetzten KAC-Wechsels Seamus Donohue aus dem linken Rückraum diagonal zu Joseph Cramarossa an die rechten Hashmarks passte und dieser den Puck hoch unter die Latte platzieren konnte (5.). Exakt eine halbe Minute später ging der EC-KAC wieder in Führung: Muršak fing den Puck innerhalb der blauen Linie ab und passte steil an den Torraum, wo sich Matt Fraser die Scheibe herrichten und sie dann flach über die Linie schieben konnte (5.). Danach landeten Abschlüsse von Fraser (7.) und Peeters (8.) jeweils nur an der Stange, Schwinger (11.), From (12.) und Herburger (18.) scheiterten bei Alleingängen an Goalie Peyton Jones. Das erste Powerplay für die Rotjacken brachte jedoch den dritten Klagenfurter Treffer: Wieder lieferte Jan Muršak das ideale Zuspiel, Fabian Hochegger fälschte am Torraum mit der Schlägerschaufel in die Maschen ab (18.).

Im zweiten Abschnitt dominierten die Rotjacken unverändert das Spielgeschehen, vermochten ihre Möglichkeiten aber nicht mehr so effizient zu nutzen: David Maier verzog aus dem Slot (26.), Jan Muršak scheiterte nach Net Drive über rechts an Goalie Jones (28.), der dann auch den Abschluss eines “Zwei-gegen-Eins“-Konters von Thomas Hundertpfund entschärfen konnte (34.). Mit zwei Treffern innerhalb von 117 Sekunden glichen die Gastgeber den Spielstand spät im zweiten Drittel aus: Evan Jasper fälschte vor dem Crease einen Dougherty-Schlenzer aus dem linken Rückraum ab (38.), ehe Joseph Cramarossa die Runde durch die gesamte KAC-Zone drehte, um dann zentral an der blauen Linie für Willie Raskob liegenzulassen. Der US-Amerikaner ging noch einige Schritte unbedrängt steil und schlenzte die Scheibe scharf über den Blocker von Sebastian Dahm ins Tor (40.).

Klagenfurt konvertierte früh im dritten Durchgang sein drittes Überzahlspiel in den zweiten Powerplay-Treffer: Der überragende Muršak – fünf Torvorlagen an diesem Abend – ließ halbrechts im Slot für Matt Fraser liegen, der aus dem Handgelenk verwertete (42.). Nur 57 Sekunden später glichen die Capitals neuerlich aus: Jasper passte von der Grundlinie an den linken Faceoff-Kreis zurück, Zane Franklin ging mit einem Doppelhaken steil und umkurvte damit auch Sebastian Dahm, um den Puck schließlich im Fallen über die Linie zu schieben (43.). Die Rotjacken entschieden die Partie dann in den letzten gut zehn Minuten zu ihren Gunsten: Mathias From profitierte von einem unkontrollierten Turnover und tunnelte am Ende seines Alleingangs den Schlussmann der Wiener (50.). Eine Bilderbuch-Aktion von Nick Petersen ermöglichte den nächsten Treffer: Der Kanadier ging von hinter dem eigenen Kasten bis an den rechten Faceoff-Kreis in der Offensive, band dort zwei Gegenspieler und stocherte den Puck zu Daniel Obersteiner, der über die Außenbahn diagonal zum Tor ging und in die lange Ecke verwertete (54.). Den Schlusspunkt beim rot-weißen Offensivspektakel setzte Matt Fraser, der mit einem Empty Net-Treffer seinen Hattrick komplettierte (59.).