Die Rotjacken können sich am Freitag im Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale sichern, kac.at mit den wichtigsten Details zur Partie in Asiago.

Vor dem EC-KAC (30 Siege, 15 Niederlagen) liegt das letzte außerhalb Österreichs ausgetragene Spiel im Grunddurchgang der win2day ICE Hockey League: Die Rotjacken gastieren am Freitag, dem 14. Februar 2025, bei Asiago Hockey (zwölf Siege, 33 Niederlagen) in Italien. Der Beginn des Duells mit dem Tabellenzwölften wurde aufgrund einer Abendveranstaltung im Stadtzentrum Asiagos von 19.45 auf 19.30 Uhr vorverlegt, eine Livestream-Übertragung der Begegnung  ist wie gewohnt auf live.ice.hockey verfügbar.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) konsumiert werden, Sendungsbeginn ist um 19.20 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das um 20.04 Uhr startende Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC kehrte am Mittwoch mit einem Comeback-Sieg gegen die Pioneers Vorarlberg aus der Länderspielpause in den Liga-Spielbetrieb zurück: Ein zwischenzeitliches 1:4-Defizit verwandelten die Rotjacken noch in einen 5:4-Erfolg nach Verlängerung. Damit hält der österreichische Rekordmeister bei fünf Siegen am Stück, die letzten drei davon wurden jeweils nach Overtime oder Shootout eingefahren. Als bisher einzige fix für die Playoffs qualifizierte Mannschaft können die Klagenfurter am Freitag den nächsten Schritt setzen: Mit einem Sieg in Asiago, nicht zwingend nach regulärer Spielzeit, würden sie sich das Heimrecht im Viertelfinale sichern. In der Fremde war der EC-KAC in der laufenden Saison bisher das erfolgreichste Team der win2day ICE Hockey League: 1,95 Punkte und 3,68 erzielte Tore pro Auswärtsspiel sind jeweils Bestwerte. Gut in Schuss waren während dem aktuellen Winning Streak Klagenfurts Special Teams: Im Verlauf der letzten fünf Partien lagen die Erfolgsquoten im Powerplay und Penalty Killing bei 40,0 bzw. 94,1 Prozent.

Asiago Hockey geht auf Tabellenplatz zwölf liegend in sein letztes Heimspiel der Saison, eine Rangverbesserung ist rechnerisch nicht mehr möglich, nahezu auszuschließen ist aber auch, dass die Italiener noch vom HC Innsbruck überholt werden. Das Team vom seit Ende Dezember amtierenden Head Coach Giorgio De Bettin bestreitet am Freitag bereits sein drittes Spiel in der laufenden Woche: Gegen Titelverteidiger Salzburg siegten die Gelb-Roten am Dienstag zu Hause mit 4:3 nach Penaltyschießen, ehe sie am Mittwoch beim HCB Südtirol mit 0:3 unterlagen. In beiden Begegnungen summiert kam Asiago auf nur 26 Torschüsse, denen 70 der beiden Kontrahenten gegenüberstanden. Der Klub aus dem Veneto feierte acht seiner bislang zwölf Saisonsiege auf eigenem Eis, bei keinem anderen Team im Bewerb ist der Anteil von in Heimspielen eingefahrenen Zählern an den Gesamtpunkten (63,2 Prozent) höher. Das in der ersten Saisonhälfte noch herausragend effektive Powerplay Asiagos kühlte in den vergangenen Wochen merklich ab: In nur drei der letzten 15 Partien traf man bei numerischem Vorteil.

Personelles:

Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Johannes Bischofberger (Saisonende), Luka Gomboc (zurück im Eistraining, aber erst ab Monatsende im Vollkontakt) und Jan Muršak (medizinische Evaluierung vor Playoff-Start) steht dem Trainerteam am Freitag der komplette Kader zur Verfügung. Die Mannschaft des EC-KAC wird den Morning Skate noch in heimischen Gefilden absolvieren und demnach erst am Spieltag nach Asiago anreisen.

Pre-Game-Kommentar:

„Man hat gestern gesehen, dass wir nach der Pause noch etwas eingerostet waren, außerdem hatten wir mit den Pioneers und ihrer Spielweise auch schon in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme. Wir sind aber rechtzeitig aufgewacht und haben zwei Zähler geholt, die sich ein wenig wie Bonuspunkte anfühlen und die wir vielleicht auch gar nicht zwingend verdient haben. Ich bin dennoch stolz auf unsere Mannschaft, weil wir nie aufgegeben haben. Genau das ist ein Merkmal, das unser Team schon in all den Jahren, die ich bisher beim Klub verbracht habe, ausgezeichnet hat.“

„Ich kann mir vorstellen, dass die Partie in Asiago jener vom Mittwoch ähnelt, entscheidend ist aber, dass für uns wieder wichtige Punkte am Spiel stehen. Es wird ein langer Tag mit einer beschwerlichen Anreise, umso wichtiger ist es, dass wir von Beginn an voll da sind und es dem Gegner schwer machen, ins Spiel zu kommen. Sie treten heuer zum letzten Mal zu Hause an und wollen ihrem Publikum sicher etwas bieten. Es wird also nicht leicht, aber unser Fokus liegt auf uns selbst und dem Ziel, drei Zähler zu holen.“

„In den letzten Spielen gegen Asiago gelangen mir recht viele Scorerpunkte, das stimmt, aber ich versuche immer und vom Gegner unabhängig meinen Teil zu unserem Erfolg beizutragen. Die einzigen Zähler, auf die es wirklich ankommt, sind jene, die das Team für die Tabelle holt.“

„Einen Spieler wie Jan Muršak kann man nicht ersetzen, weder am Eis noch bezüglich dem, was er in unsere Kabine und unsere Gemeinschaft einbringt. Aber in den letzten Jahren hat uns immer die „Next guy up“-Mentalität ausgezeichnet: Ein Spieler fällt aus, ist verletzt, der nächste rückt auf und macht seinen Job. Außerdem ist Kevin Clark zu uns gestoßen, der unsere Truppe mit seiner Erfahrung bereichert. Das gilt auch für das Powerplay, das mit dem Wechsel von Nick Petersen auf die Halfwall und der damit einhergehenden Gefahr, die er von dort aus für den Gegner ausstrahlt, weiteren Schwung aufgenommen hat. Wir nehmen nun etwas mehr Schüsse und das ist im Überzahlspiel immer erfolgsversprechend.“

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