Die Rotjacken haben am Sonntagabend in Linz die erste von zwei Chancen, sich für die Champions Hockey League zu qualifizieren und Tabellenplatz eins nach dem Grunddurchgang zu fixieren.

In seinem letzten Auswärtsspiel im Grunddurchgang der Saison 2024/25 tritt der EC-KAC (31 Siege, 15 Niederlagen) am Sonntag, dem 16. Februar 2025, in Oberösterreich an. Im Duell mit den Black Wings Linz (28 Siege, 18 Niederlagen), das um 17.30 Uhr beginnt und im Livestream auf live.ice.hockey zu sehen ist, könnten die Klagenfurter sowohl das Ticket für die CHL holen als auch Rang eins nach dem Grunddurchgang fixieren.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf der Liga-Plattform live.ice.hockey (Pay-per-View) konsumiert werden, Sendungsbeginn ist um 17.20 Uhr, Streaming-Einzeltickets kosten €9,90. Über den Spielverlauf informiert zudem das um 18.04 Uhr startende Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC kam am Freitag zu einem glanzlosen, jedoch auch weitestgehend ungefährdeten 6:3-Auswärtserfolg beim Tabellenzwölften in Asiago und hält damit aktuell bei sechs Siegen in Serie. Die Klagenfurter haben in 23 ihrer letzten 25 Begegnungen gepunktet und führen das Ranking der win2day ICE Hockey League aktuell mit jeweils sechs Zählern Vorsprung auf die (ebenfalls bereits fix für die Playoffs qualifizierten) Konkurrenten aus Salzburg und Bolzano/Bozen an. In den beiden verbleibenden Partien im Grunddurchgang haben die Rotjacken, die nicht mehr aus den Top-Drei verdrängt werden können, damit alles in eigner Hand: Ein weiterer Punkt (oder der Verlust eines solchen durch den HCB Südtirol) würde die sechste Teilnahme an der Champions Hockey League sicherstellen, mit drei Zählern wäre Tabellenrang eins nach der Regular Season unverrückbar. Zu ihrem letzten Spiel in der Fremde im Grunddurchgang reisen die Athletiker als aktuell auswärtsstärkste Mannschaft der Liga, die gegenwärtige Winning Percentage in Begegnungen fernab der Heimat von 65,2 Prozent stellt den zweitbesten Wert der letzten 24 Saisonen dar.

Die Black Wings Linz sehen sich zwei Spiele vor dem Ende der Regular Season noch mit einem breiten Spektrum an denkbaren Outcomes konfrontiert, rechnerisch ist jede Abschlussplatzierung zwischen drei und sieben möglich. Die Oberösterreicher bestreiten ihre beiden ausständigen Begegnung jeweils auf eigenem Eis, wo sie im bisherigen Saisonverlauf mit im Schnitt 2,23 Punkten pro Auftritt das erfolgreichste Team der win2day ICE Hockey League waren. Dementsprechend groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Linz den Umweg über die Pre-Playoffs ersparen wird können, nötig wären dazu aus eigener Kraft drei von sechs möglichen Zählern. Abhängig von anderen Ergebnissen könnten sich die Black Wings aber auch noch in Richtung Rang vier orientieren, der nicht nur das Heimrecht im Viertelfinale, sondern auch die beste Grunddurchgangsplatzierung des Klubs seit 2017/18 bedeuten würde. Schärfste Waffe der Oberösterreicher im Kampf um ein gutes Finish ist ihr Überzahlspiel, das sich im Verlauf der Spielzeit enorm verbessert hat: Kam man in den ersten drei Monaten der Saison auf eine Erfolgsquote von nur 11,5 Prozent, liegt dieser Wert in den Spielen seit Anfang Dezember bei famosen 39,4 Prozent.

Personelles:

Nach einem langen Reisetag am Freitag – Hin- und Rückfahrt zum bzw. vom Auswärtsspiel in Asiago – stand der Samstag bei den Rotjacken im Zeichen der Regeneration, das Eistraining war optional, der Großteil der Mannschaft arbeitete nur Off-Ice. Personell zeichnen sich beim EC-KAC keine Änderungen gegenüber den beiden bisherigen Partien in der laufenden Woche ab, mit Ausnahme der Stürmer Jan Muršak, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc sind im Hinblick auf die Partie in Linz alle Kaderspieler fit und einsatzfähig.

Pre-Game-Kommentar:

„Ein Spiel in Asiago geht mit einem langen Reisetag einher, die Partie war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Am wichtigsten war, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben, davon abgesehen, richtet sich unser Blick schon wieder nach vorne auf die nächste Aufgabe.“

„Das siebte Saisontor war sicher positiv. Wenn ich am Eis bin, versuche ich immer, hart zum Tor zu gehen, im Nahbereich des Gehäuses ein wenig umzurühren. Das ist auch gestern aufgegangen und ich konnte einen Rebound verwerten.“

„In Linz wird es für uns in erster Linie wichtig sein, dass wir einfaches Eishockey, schon konsequentes Playoff-Eishockey spielen: Die Scheibe aus der eigenen Zone bringen, einen guten Forecheck praktizieren, die einfachen und kleinen Dinge im Spiel sauber und richtig machen. Dann werden auch gegen die Black Wings drei Punkte herausschauen.“

„Wir haben die Prescouting-Präsentation erst am Spieltag, sehr intensiv habe ich mich mit Linz also noch nicht beschäftigt, aber aus den bisherigen Saisonduellen ist bekannt, dass sie hart und vor allem gut strukturiert auftreten. Umso wichtiger wird es also sein, dass wir simpel und geradlinig bleiben.“

„Für mich persönlich sind es die besten Spiele, wenn die Hallen ausverkauft sind und die Stimmung prächtig ist. Also so wie es morgen in Linz sein wird oder wie es bei uns eigentlich bei jedem Heimspiel ist. Es werden uns auch sicherlich wieder einige KAC-Fans nach Oberösterreich begleiten, entsprechend groß ist die Vorfreude.“

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