Der EC-KAC startet am Dienstagabend auf eigenem Eis in die 32. Halbfinalserie seiner Klubgeschichte. Die wichtigsten Informationen zum Spiel gegen die Black Wings Linz fasst kac.at zusammen.

Im Halbfinale der win2day ICE Hockey League kommt es zum insgesamt sechsten Playoff-Duell der Geschichte zwischen dem EC-KAC und den Black Wings Linz. Die erste der bis zu sieben Begegnungen geht am Dienstag, dem 18. März 2025, in der wie gewohnt ausverkauften Heidi Horten-Arena über die Bühne. ORF Sport+ überträgt die um 19.15 Uhr beginnende Partie direkt aus Klagenfurt.

TICKETS

Für das erste Heimspiel des EC-KAC im Halbfinale wurden am Montag, dem ersten Vorverkaufstag, alle aufgelegten Tickets abgesetzt, die Heidi Horten-Arena ist am Dienstag zum 14. Mal in Folge ausverkauft. Die Abendkassa dient (ab 17.45 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Eintrittskarten.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird von ORF Sport+ live im Free-TV übertragen und kann zudem auch im Livestream auf on.orf.at verfolgt werden, Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr. Über den Spielverlauf informiert außerdem das (um 19.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC entschied am Freitag die Viertelfinalserie gegen den HC Pustertal durch einen 3:1-Auswärtssieg mit 4:2 für sich und steht damit zum 32. Mal im Halbfinale von Österreichs höchster Spielklasse. Von den bislang 31 Serien konnte der Rekordmeister 23 für erfolgreich gestalten und damit in das Finale einziehen. Auch auf Spielbasis agierten die Rotjacken in der Vorschlussrunde jüngst recht erfolgreich: Von ihren letzten 22 Halbfinalpartien konnten sie 17 gewinnen, das letzte verlorene Halbfinalspiel, in dem nicht der EC Salzburg der Gegner war, datiert vom 17. März 2013, als der EC-KAC bei den Black Wings Linz mit 1:4 unterlag. Die Kärntner hinkten in der ersten Playoff-Runde hinsichtlich der offensiven Produktivität ihren starken Kennzahlen aus dem Grunddurchgang noch etwas hinterher: Der Schnitt an pro Spiel erzielten Treffern sank von 3,81 auf 3,17, parallel ging auch die Scoring Efficiency von 12,5 auf 9,6 Prozent zurück. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat das in den vergangenen Wochen nur beschränkt durchschlagskräftige Powerplay: Aus den letzten neun Ligaspielen stehen (bei 26 Gelegenheiten) nur zwei Torerfolge bei numerischem Vorteil zu Buche. Am Dienstag setzen die Rotjacken wieder auf ihre Heimstärke: Die Niederlage gegen die Wölfe im fünften Viertelfinalspiel war die erste auf eigenem Eis und in regulärer Spielzeit seit Mitte November, von den letzten 51 Dritteln in der Heidi Horten-Arena hat der EC-KAC nur acht verloren.

Die Black Wings Linz haben am Sonntag eine geschichtsträchtige Viertelfinalserie gegen die Graz99ers erfolgreich beendet, sie setzten sich in der Verlängerung der siebten und entscheidenden Partie durch und zogen damit zum ersten Mal seit 2018 wieder in das Halbfinale ein. Sechs der sieben Begegnungen mit den Steirern erlebten eine Overtime, sodass die Serie in Summe um 91:18 Spielminuten verlängert wurde. Von einer Ermüdung der Oberösterreicher ist dennoch keineswegs auszugehen, vielmehr überwiegt bei historischer Betrachtung der „Flow-Vorteil“: In der Ligageschichte holten von den 15 Teams, die ein Spiel sieben für sich entscheiden konnten, ganze zwölf danach auch einen Sieg im Auftaktspiel der folgenden Playoff-Runde. Die Black Wings eröffnen am Dienstag in Klagenfurt die 15. Halbfinalserie ihrer Klubgeschichte, von den bisher 14 bestrittenen setzten sie sich in vier durch (zuletzt 2012 gegen Ljubljana). In „Best-of-Seven“-Serien, die mit einer Auswärtspartie starteten, konnten die Stahlstädter in nur vier von zwölf Fällen reüssieren, seit dem gewonnenen Viertelfinalduell mit dem HCB Südtirol 2016 gingen alle fünf in der Fremde gestarteten Konfrontationen verloren. Gerade Klagenfurt erwies sich für Linz jedoch häufig als guter Boden: Unter allen aktuellen Teams in der win2day ICE Hockey League sind die Black Wings das einzige, das seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 die Mehrheit seiner Auswärtsspiele in Kärntens Landeshauptstadt gewinnen konnte (39 Siege bei 77 Gastspielen).

Personelles:

Der EC-KAC muss auch zum Start der Halbfinalserie auf die Langzeitverletzten Johannes Bischofberger (Saisonende), Luka Gomboc und Jan Muršak verzichten. Der slowenische Mittelstürmer arbeitet weiterhin intensiv an seinem Comeback und hat auch bereits seinen ersten Eiskontakt hinter sich. Eine Rückkehr in den Spielbetrieb steht aktuell jedoch noch nicht unmittelbar bevor. Am Sonntag in das Eistraining und am Montag in das vollumfängliche Mannschaftstraining retourniert ist hingegen Nick Petersen, seine Mitwirkung im ersten Heimspiel gegen Linz ist als wahrscheinlich einzustufen. Kapitän Thomas Hundertpfund bestreitet am Dienstag das 180. Playoff-Spiel seiner Karriere, in der Geschichte von Österreichs höchster Spielklasse erreichten diesen Wert vor ihm nur drei Akteure.

Pre-Game-Kommentar:

„Wir haben am Sonntag sehr gut trainiert, kurz und intensiv, heute konnten wir dann auch auf den bevorstehenden Gegner und die Special Teams eingehen. Die Vorfreude auf das Halbfinale ist groß, wir sind gut auf die Duelle mit Linz vorbereitet.“

„Die Black Wings Linz sind ein gut strukturiertes Team, vor allem im eigenen Drittel mit ihrer Zonenverteidigung. In der Offensive verfügen sie über einige sehr gute Einzelspieler, die den Unterschied ausmachen können. Sehr gefährlich ist natürlich auch ihr Powerplay, eines der besten in der Liga, in beiden Formationen.“

„In Linz ist es teilweise ähnlich wie in Klagenfurt, man merkt, dass die ganze Stadt mit dem Team mitfiebert. Als ich bei den Black Wings spielte, lief es ziemlich schlecht für die Mannschaft, da war die Halle nicht voll, aber jetzt merkt man wieder, dass rundherum ein Hype entstanden ist. Die Tribünen sind gefüllt, ich denke, sie spielen zu Hause auch ein Stück weit besser. Das macht sie gefährlich, denn sie sind eine hart arbeitende Mannschaft, wir müssen voll bereit sein.“

„Der Plan ist wie in jeder anderen Serie, wir schauen von Spiel zu Spiel. Der Fokus liegt ganz auf der Auftaktpartie, wir blicken nicht weiter voraus, sondern wollen diese Aufgabe erledigen und uns dann der nächsten widmen. Ich freue mich auf die volle Halle, die Fans werden uns antreiben und wir werden alles in die Waagschale werfen, hoffentlich schaut dann ein Sieg heraus.“

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