Der EC-KAC strebt am Sonntagabend in der ausverkauften Heidi Horten-Arena die erstmalige Führung in der Halbfinalserie gegen Linz an, kac.at fasst die wichtigsten Details zu Spiel drei zusammen.

Die Halbfinalserie der win2day ICE Hockey League zwischen dem EC-KAC und den Black Wings Linz erlebt nach zwei Siegen für die jeweilige Auswärtsmannschaft am Sonntag, dem 23. März 2025, ihr drittes Kapitel. Die Rotjacken, die zu Hause zuletzt zwei Mal hintereinander verloren haben, jagen ihre erste Serienführung. Puls24 überträgt die um 17.30 Uhr beginnende Partie direkt aus Klagenfurt.

TICKETS

Auch für das zweite Heimspiel des EC-KAC im Halbfinale wurden am ersten Vorverkaufstag alle aufgelegten Tickets abgesetzt, die Heidi Horten-Arena ist am Sonntag zum 15. Mal in Folge ausverkauft. Die Abendkassa dient (ab 16.00 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Eintrittskarten.

BERICHTERSTATTUNG

Die dritte Halbfinalpartie zwischen dem EC-KAC und den Black Wings Linz wird von Puls24 live übertragen, die um 17.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, ebenso beim Streamingdienst Joyn. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 17.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at).

Die Ausgangssituation:

Nach der Heimniederlage in der „Drei-gegen-Drei“-Lotterie zum Serienauftakt konnte der EC-KAC den Stand im Playoff-Duell mit den Black Wings am Freitag ausgleichen: Der 4:2-Auswärtssieg war der bereits neunte Erfolg der Rotjacken im Rahmen ihrer jüngsten elf Auftritte in Linz. Die Klagenfurter kamen im zweiten Halbfinalspiel strukturierter, zielstrebiger und dadurch häufiger in die gefährlichen Zonen als die Oberösterreicher, trotz größerer Puckbesitz-Anteile für die Gastgeber verbuchte Rot-Weiß 13 Torschüsse aus dem Slot, denen nur acht der Lukas-Truppe gegenüberstanden. Mit einem Serienstand von 1:1 sahen sich die Kärntner in einer „Best-of-Seven“-Konfrontation historisch betrachtet bislang 26 Mal konfrontiert, in der Mehrheit von 15 Fällen waren sie in der Folge das erste Team, das die nötigen vier Siege erreichte. Kam Spiel drei beim Stand von 1:1 auf eigenem Eis zur Austragung, blieb der EC-KAC neun von zwölf Mal siegreich. Diesen Trend wollen die Rotjacken auch am Sonntag bestätigen, ist der Playoff-Heimbilanz im bisherigen Verlauf der Trainer-Ära von Kirk Furey und David Fischer (sechs Siege, sieben Niederlagen) doch noch einiger Raum für Verbesserung zu attestieren. Um diese Zielsetzung zu erreichen, wird es nötig sein, eine ähnliche Konsequenz und Geradlinigkeit an den Tag zu legen wie im Auswärtsspiel am Freitag: In Linz verwandelten die Klagenfurter 61,5 Prozent ihrer Torschussversuche in tatsächliche Shots on Goal, im vorangegangenen, in der dritten Overtime verlorenen Heimspiel lag dieser Wert bei nur 48,3 Prozent.

Die Black Wings Linz ließen im zweiten Halbfinalduell ihre zum Serienauftakt noch beeindruckende Zielstrebigkeit vermissen, bei Even Strength dauerte jede Scheibenbesitz-Sequenz der Oberösterreicher in der Offensivzone durchschnittlich um 49,7 Prozent länger als jede der Kärntner. Die 2:4-Niederlage vom Freitag war nach drei Heimsiegen in Folge der zweite Post Season-Verlust auf eigenem Eis für die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas, die damit in den Playoffs zu Hause gleich oft unterlag wie in den finalen 19 Heimspielen des Grunddurchgangs. Ein Serienzwischenstand von 1:1 war für die Black Wings in der Vergangenheit häufig kein sonderlich gutes Omen: 15 Mal ergab sich eine derartige Situation im Rahmen von „Best-of-Seven“-Duellen, in nur sechs Fällen setzte sich Linz am Ende der Serie durch. Seit dem Viertelfinalsieg gegen den HCB Südtirol im Jahr 2015 verloren die Oberösterreicher sieben Playoff-Serien („Best-of-Seven“) hintereinander, in denen es zwischenzeitlich 1:1 stand. Um im Halbfinalduell mit dem EC-KAC reüssieren zu können, braucht Linz wohl auch eine Steigerung im Powerplay: In sechs Saisonduellen mit den Rotjacken kam man zu 18 Überzahlmöglichkeiten im Ausmaß von insgesamt 32:43 Minuten. Daraus resultierten nur 16 Torschüsse und ein Treffer. Auf Klagenfurter Eis lief es für die Black Wings in der jüngeren Vergangenheit freilich recht gut: Die letzten 15 Auftritte in Kärntens Landeshauptstadt brachten zehn Auswärtssiege, Linz ist das einzige aktuelle ICE-Team, das in seiner Geschichte in Klagenfurt öfter gewonnen als verloren hat.

Personelles:

Beim EC-KAC zeichnen sich für Halbfinalspiel Nummer drei keine personellen Veränderungen gegenüber der zweiten Partie ab: Mit Johannes Bischofberger, Oliver Lam (beide Saisonende), Jan Muršak, Luka Gomboc und Fabian Hochegger fehlen weiterhin fünf Stürmer verletzungsbedingt. Aus dem genannten Quartett steht aktuell nur Luka Gomboc im Eistraining, einem Comeback am nächsten dürfte jedoch Fabian Hochegger sein, der auf eine Rückkehr in das Lineup in der kommenden Woche hofft. Ob die im Aufgebot freien Plätze am Sonntag aufgefüllt werden, ist noch offen und vom Schicksal der U20-Mannschaft abhängig, die am Samstag in ihrer Finalserie auswärts in Salzburg gegen das Saisonende kämpft.

Pre-Game-Kommentar:

„Wir haben die Serie mit einer, wie ich denke, guten Auswärtsleistung ausgeglichen. Linz hatte in seinem Heimspiel mehr Energie, aber wir konnten das gut kanalisieren und abfedern. Das war ein solides Auswärtsspiel von uns.“

„Scorerpunkte kommen und gehen, meine Gedanken sind in dieser Phase der Saison ganz darauf hin ausgerichtet, dass wir als Team ein Tor mehr schießen als der Gegner. Natürlich ist es trotzdem gut, wenn ich mit Punkten zum Erfolg unserer Mannschaft beitragen kann, es ist auch so, dass ich mich in dieser Serie persönlich etwas besser fühle als in der letzten. Es macht Spaß und soll so weitergehen.“

„Mit Raphael Herburger und Thomas Hundertpfund verbindet mich ein gutes Gefühl. Wir haben einen Sinn für den jeweils anderen, in dieser Konstellation kommen unsere individuellen Stärken gut zur Geltung. Viel Puckbesitz und offensive Spielzüge, das gefällt uns, die Linie funktioniert.“

„In dieser Woche meine Eltern zu Besuch in Klagenfurt zu haben, ist sehr erfreulich. Ich will, dass sie eine schöne Zeit verbringen und das ist bisher bei diesem feinen Wetter sicherlich der Fall. Es ist einfach gut, in ihre lächelnden Gesichter zu blicken. Es gibt Phasen in einer Saison, in denen man die Familie vermisst, umso besser ist es, sie jetzt hier zu haben.“

„Spiel drei hat eine große Bedeutung. Wir haben uns am Freitag den Heimvorteil zurückgeholt und den gilt es jetzt am Sonntag auch zu nutzen. Ich denke, wir können und werden deutlich aktiver in die Partie starten als in das letzte Heimspiel. Wir wollen Stärke am Puck zeigen und beweisen, dass wir Linz aufarbeiten können. Energie auf das Eis zu bringen, vor einem lauten Publikum, das ist das, worum es am Sonntag geht. Wir spielen sicher gut.“