Die beiden Klubs, die gemeinsam 13 der letzten 17 Meistertitel in der win2day ICE Hockey League gewonnen haben, treffen am Freitag, dem 4. April 2025, zum ersten von bis zu sieben Finalspielen in der Heidi Horten-Arena aufeinander. Die Auftaktbegegnung zwischen dem Grunddurchgangsersten und -zweiten, dem EC-KAC und dem Titelverteidiger EC Salzburg, wird von Puls24 live übertragen und beginnt um 19.30 Uhr.
TICKETS
Zum 17. Mal in Folge und zum 20. Mal in der laufenden Saison ist die Heidi Horten-Arena ausverkauft, sämtliche aufgelegten Eintrittskarten und nicht-verlängerten Aboplätze waren zum Vorverkaufsbeginn am Donnerstag binnen weniger Minuten vergriffen. Die Abendkassa dient am Spieltag (ab 18.00 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Tickets.
Für in Klagenfurt lebende KAC-Fans ohne Eintrittskarten veranstalten die Marktverwaltung und das Stadtmarketing der Stadt Klagenfurt am Wörthersee ein Public Viewing via Großbildleinwand am Benediktinermarkt im Stadtzentrum.
BERICHTERSTATTUNG
Die erste Finalpartie wird von Puls24 live übertragen, die um 19.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, ebenso beim Streamingdienst Joyn. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 19.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC konnte am Dienstag seinen Negativlauf in siebten Spielen beenden und erstmals seit 16 Jahren und nach fünf Niederlagen hintereinander wieder ein „Game Seven“ für sich entscheiden. Der 2:0-Heimerfolg gegen die Black Wings Linz im letzten Halbfinalspiel fixierte Klagenfurts 24. Teilnahme an einer Finalserie in Österreichs höchster Spielklasse, wie im Vorjahr (und auch bereits 2009 und 2011) ist dort der EC Salzburg der Gegner der Rotjacken. Der Rekordmeister eröffnet die „Best-of-Seven“-Serie auf eigenem Eis, wo er in den vergangenen Monaten äußerst erfolgreich agierte: Seit Ende November verlor der EC-KAC nur in einem von 21 Heimspielen in regulärer Spielzeit, zwei weitere Begegnungen gingen nach Verlängerung oder Penaltyschießen verloren, die übrigen 18 endeten allesamt mit rot-weißen Siegen. Im bisherigen Verlauf der Playoffs 2025 erzielten die Kärntner zu Hause auch fast doppelt so viele Tore pro Spiel (3,71) wie auswärts (2,00). Der EC-KAC ging bisher neun Mal in seiner Geschichte als Grunddurchgangssieger in eine Finalserie, in sechs dieser Fälle krönte er sich später auch zum Meister. In der jüngeren Vergangenheit vermochten die Rotjacken in der Post Season häufig zu reüssieren: Von ihren letzten 14 Playoff-Serien gewannen sie satte elf, in zwei der drei verlorenen Konfrontationen waren allerdings die Roten Bullen der Gegner.
Der EC Salzburg steht bereits seit vergangenem Freitag als Finalist fest: Der Titelverteidiger bezwang nach dem Sweep im Viertelfinale gegen Fehérvár AV19 in der Vorschlussrunde den HCB Südtirol mit 4:1, die einzige Niederlage kassierte er dabei im zweiten Heimspiel der Serie nach Verlängerung. Saisonübergreifend stehen für die Roten Bullen aktuell neben drei Meistertiteln elf gewonnene Playoff-Serien hintereinander zu Buche, die letzte verlorene Konfrontation war jene mit dem EC-KAC im Halbfinale 2021. Im Zuge dieser Erfolgsserie gewannen die Mozartstädter 21 ihrer 27 Auswärtspartien, zwei der sechs Niederlagen kassierten sie in Klagenfurt. Salzburg eröffnet am Freitag die 14. Finalserie seiner Klubgeschichte, seit der erstmaligen Einführung von Playoffs in Österreichs höchster Spielklasse (1974) stand nur der EC-KAC (24) häufiger in Endspielen. Der Umstand, dass die Roten Bullen diese Marke bereits in ihrer erst 21. Saison im Bewerb erreichen, belegt ihre kontinuierliche Wettbewerbsfähigkeit auf hohem Niveau. Der Titelverteidiger eröffnete 19 seiner letzten 26 „Best-of-Seven“-Serien mit einem Sieg und agierte in der jüngeren Vergangenheit auch in der Kärntner Landeshauptstadt häufig erfolgreich: Im Zuge seiner letzten 14 Auftritte in Klagenfurt wurde Salzburg nur vier Malin regulärer Spielzeit bezwungen.
Personelles:
Der EC-KAC muss unverändert auf die Langzeitverletzten Steven Strong, Simeon Schwinger, Oliver Lam und Johannes Bischofberger (alle mit verletzungsbedingt vorzeitigem Saisonende) sowie Luka Gomboc verzichten. Vorgesehen ist bei den Rotjacken hingegen die Rückkehr von Jan Muršak in das Lineup, er nahm am Donnerstag vollumfänglich und beschwerdefrei am Mannschaftstraining teil. Der Slowene hat sein letztes Spiel am 2. Februar auswärts gegen Villach bestritten, als er im Shootout mit der letzten Scheibenberührung den KAC-Sieg sicherstellte, die 17 Partien seither verpasste er aufgrund von Oberkörperverletzungen.
Pre-Game-Kommentar:
„Die Partie am Dienstag war hart und auch hart umkämpft. Wir haben viel investiert, um dieses siebte Halbfinalspiel für uns zu entscheiden, es hat sich einmal mehr der Zusammenhalt in unserer Mannschaft gezeigt, jeder hat alles gegeben und es hat auch Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen. Ein Spiel sieben ist immer lustig, vielleicht ist es am Anfang nicht so gut für die Nerven, aber wenn man so eine Partie dann gewinnen kann, ist das extrem schön.“
„Die Serien gegen den HC Pustertal und die Black Wings Linz waren hart, das merkt man dem eigenen Körper auch an, daher kommt vor dem Finale der Regeneration ein hoher Stellenwert zu. Es macht aktuell viel Spaß und mir gelingt auch vieles, das Verständnis mit meinem Linienpartner Clemens Unterweger ist sehr gut, daher fällt es leicht, stark zu spielen. Gute persönliche Statistiken und Werte sind schön, in den Playoffs aber wertlos, wenn eine Serie für die eigene Mannschaft im Gegenzug rasch vorbei ist. Daher stellt man natürlich den Erfolg des Teams in den Vordergrund, es ist toll, dass wir schon so weit gekommen sind, jetzt wollen wir mehr.“
„Vor uns steht ein starker Gegner, für den es im Moment sehr gut läuft. Wir freuen uns sehr auf diese Herausforderung, auch wenn allen klar ist, dass da hart umkämpfte Duelle auf uns zukommen. Ich denke, das werden schöne und enge Spiele für die Fans, die mit dieser Serie viel Freude haben werden.“
„Bei den meisten der vier Saisonduelle mit Salzburg fehlten auf der einen oder der anderen Seite einige Stammkräfte, ein richtiges Aufeinandertreffen der beiden Teams in Vollbesetzung hat es noch nicht gegeben. Das wird aufgrund unserer Ausfälle auch diesmal nicht der Fall sein, aber wir haben alle Chancen, in dieser aufregenden und emotionalen Zeit gut abzuschneiden und die Revanche für die letztjährige Finalserie zu schaffen.“
„Durch unsere gute Regular Season haben wir uns zum Glück den Heimvorteil für diese Finalserie erarbeitet. Das ist für uns ein wichtiger Bonus in der Auftaktpartie. Spielerisch müssen wir ähnlich agieren wie im Spiel sieben gegen Linz am Dienstag: Alles reinwerfen und als Gruppe weiterhin so gut zusammenarbeiten, dann wird es auch gegen Salzburg funktionieren.“