Im zweiten Heimspiel der „Best-of-Seven“-Finalserie der win2day ICE Hockey League steht der EC-KAC bereits deutlich unter Zugzwang: Die Rotjacken liegen gegen den EC Salzburg aktuell mit 0:2 im Hintertreffen und benötigen in der Heidi Horten-Arena einen Sieg, um frühe Matchpucks für den Titelverteidiger zu verhindern. Die Partie am Dienstag, dem 8. April 2025, beginnt um 19.30 Uhr und wird von Puls24 live übertragen.
TICKETS
Die Heidi Horten-Arena ist wie gewohnt ausverkauft, sämtliche aufgelegten Eintrittskarten und nicht-verlängerten Aboplätze waren zum Vorverkaufsbeginn am Donnerstag binnen weniger Minuten vergriffen. Die Abendkassa dient am Spieltag (ab 18.00 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Tickets.
Für in Klagenfurt lebende KAC-Fans ohne Eintrittskarten veranstalten die Marktverwaltung und das Stadtmarketing der Stadt Klagenfurt am Wörthersee ein Public Viewing via Großbildleinwand am Benediktinermarkt im Stadtzentrum.
BERICHTERSTATTUNG
Die dritte Finalpartie wird von Puls24 live übertragen, die um 19.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, ebenso beim Streamingdienst Joyn. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 19.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste sich in beiden bisherigen Finalspielen geschlagen geben, auf eine knappe 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung folgte am Sonntag auswärts in Salzburg ein deutlicher 0:4-Verlust. Der Grunddurchgangssieger sieht sich damit mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert, ein solcher war in der Historie des EC-KAC in „Best-of-Seven“-Serien bislang erst vier Mal zu verzeichnen. Ein Mal – im Halbfinale 2017 gegen den EC Salzburg – vermochte Klagenfurt die Serie anschließend noch zu drehen, in den übrigen drei Fällen zog man den Kürzeren. Überhaupt zum ersten Mal in seiner Geschichte bestreitet der Rekordmeister am Dienstag ein Heimspiel in einer „Best-of-Seven“-Serie beim Zwischenstand von 0:2. Die Rotjacken kamen in den beiden bisherigen Begegnungen mit dem Titelverteidiger nur zu 6,6 Torschüssen aus dem Slot pro 60:00 Minuten, in den ersten beiden Playoff-Runden lag dieser Wert noch bei 10,8, im Grunddurchgang sogar bei 12,5, also annähernd doppelt so hoch. Der EC-KAC verfügte in fünf der sechs kompletten Spielabschnitte in der Finalserie über mehr Zeit mit Scheibenkontrolle als Salzburg, vermochte diese Vorteile aber nicht in nachhaltig gefährliche Offensive umzumünzen. Abschlüsse kamen mehrheitlich aus wenig aussichtsreichen Positionen und waren daher nur beschränkt bedrohlich, lediglich 42,1 Prozent der Torschussversuche waren tatsächliche Shots on Goal (Grunddurchgang: 53,2 Prozent), seit spielübergreifend knapp 126 Minuten gelang Rot-Weiß kein Treffer mehr.
Der EC Salzburg, der seit dem Halbfinale 2021 gegen den EC-KAC keine Playoff-Serie mehr verloren hat und seitdem elf Serien und 46 von 58 Einzelspielen in der Post Season gewinnen konnte, ist seit dem 4:0-Heimerfolg vom Sonntagabend nur noch zwei Siege von seinem vierten Titelgewinn in Folge entfernt. Eine Serienführung von 2:0 in einem „Best-of-Seven“-Duell konvertierten die Roten Bullen in 15 von bisher 16 Fällen in einen Seriensieg, nur im erwähnten Halbfinale 2017 gegen Klagenfurt misslang dieses Unterfangen. Salzburg gewann bei seinen 16 2:0-Führungen elf Mal auch die dritte Begegnung, acht Mal verlor man im weiteren Serienverlauf gar keine Partie mehr. In den beiden bisherigen Endspielen haben die Mozartstädter fünf Even Strength-Treffer erzielt, denen nur einer der Rotjacken gegenübersteht – und dies, obwohl die Kärntner über deutlich mehr Puckbesitz-Anteile verfügten (insgesamt 56,1 resp. 43,9 Prozent). Auffällig ist beim amtierenden Meister die Umstellung bei den Eintritten in die Angriffszone: In der Finalserie entfielen 84,0 Prozent der kontrollierte Entries der Red Bulls in das Offensivdrittel auf scheibenführende Spieler (und nicht Pässe über die blaue Linie), in den vier Grunddurchgangsduellen mit Klagenfurt lag dieser Wert noch deutlich niedriger (65,3 Prozent). Am Dienstag setzt Salzburg wieder auf seine Auswärtsstärke: Saisonübergreifend wurden sieben Playoff-Partien in der Fremde hintereinander gewonnen, die letzte Niederlage datiert vom 9. April 2024, dem damaligen dritten Finalspiel in der Heidi Horten-Arena.
Personelles:
Beim EC-KAC ist auch im dritten Finalspiel von einem unveränderten Lineup auszugehen: Die fünf Langzeitverletzten Steven Strong, Simeon Schwinger, Oliver Lam und Johannes Bischofberger (alle mit vorzeitigem Saisonende) sowie Luka Gomboc (im Eistraining nach wie vor ohne Körperkontakt) stehen nicht zur Verfügung, alle anderen Kaderspieler sind einsatzfähig.
Pre-Game-Kommentar:
„Das gestern in Spiel zwei von uns Gezeigte war einfach zu wenig. Egal aus welchem Betrachtungswinkel, wir waren in allen Belangen schlechter, so ehrlich muss man sein. Eisläuferisch, körperlich und auch kämpferisch waren wir immer einen Schritt hinterher. Salzburg wollte unbedingt gewinnen und bei uns schien dieser Wille etwas gefehlt zu haben, das macht in den Playoffs dann den Unterschied aus.“
„Mit der Leistung unserer Linie in den letzten beiden Partien können wir sicher zufrieden sein, aber das ist unbedeutend, da wir als Mannschaft zwei Mal verloren haben. Wir als Formation werden auch morgen in Spiel drei unsere beste Leistung abrufen und versuchen, damit unserem Team so gut wie möglich zu helfen. Wir wollen am Dienstag unbedingt gewinnen, das ist das Verlangen der gesamten Mannschaft.“
„Man hat im ersten Finale gesehen, auf welchem Level wir spielen können, wenn wir als Five-Men-Unit agieren, das war eine super Partie von uns. Was wir definitiv verbessern müssen, ist das Scoring, wir brauchen Tore, mit einem Treffer in zwei Spielen gewinnt man keine Playoff-Serie. Der Weg zurück zu unserem Spiel beginnt bei den einfachen Dingen: Eislaufen, Checks, Kampfkraft. Wir brauchen einen Sieg, dann schaut die Welt wieder anders aus. Morgen wollen wir um jeden Preis gewinnen und dann arbeiten wir uns von Partie zu Partie weiter.“